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Stratigraphie und Lithifikation


 

Ichnofossilien und Stratigraphie

Die Spurenfossilien besitzen eine relativ geringe stratigraphische Bedeutung. Da die Lebensspuren autochton sind, d. h. sie lassen sich bei biologischer Betrachtung einem bestimmten Biotop zuordnen, spielen sie für die Analyse von dessen Ökologie eine wesentlich bedeutendere Rolle. So kann man aus ihnen Rückschlüsse auf die Lebensbedingungen der Fauna wie z. B. Wasserdurchlüftung des Meeresbodens, Wassertiefen, oder auch zur Lagebestimmung von Schichten hinsichtlich "oben" und "unten" ziehen.

Allerdings lässt sich  der Übergang vom Proterozoikums in das Phanerozoikum bzw. des Ediacariums in das Kambrium anhand der Spurenfossilien auch stratigraphisch belegen. Für diesen Übergangszeitraum lässt sich eine signifikante Zunahme der Diversität an Spurenfossilien nachweisen. Man vermutet, dass erst während dieses Übergangs viele marine Organismen zur benthischen Lebensweise übergegangen sind.


 

Lithifikation

Spätestens jetzt stellt man sich die Frage, wie ein solch vergänglicher Abdruck einen Fossilisationsprozess überstehen kann. Denn anders als bei den fossilen Abdrücken z. B. eines Sauropoden, der mit beachtlicher Kinematik und Masse in den Boden geprägt wurde, wurden unsere Spurenfossilien durch eine Vielzahl ventraler Anhänge und Körperstrukturen verursacht, deren Besitzer eine Masse besaßen, welche sie mit kinetischen Energien bewegten, die im Vergleich zum Umgebungsmedium Wasser und dessen Physik nahezu zu vernachlässigen sind.

Die Antwort liegt in der Lithifikation des entsprechenden benthischen Sediments. Diese Lithifikation beschreibt im Allgemeinen den Gesteinsbildungsprozess. Hierbei wird das lockere Sediment des Meeresbodens, bei den vorherrschenden niedrigen Temperaturen in festes Sedimentgestein umgewandelt. Aufgrund des Erhaltungsgrades der Spurenfossilien unserer Trilobiten, kann davon ausgegangen werden, dass es kaum merkliche Strömung am Boden des Benthos gab. Die Aufschüttung mit sich auflagerndem Sediment musste ohne große Krafteinwirkung und Massen vonstatten gegangen sein. Diese Auflast führte schließlich bei dem spurenführenden Sediment zur Verdichtung (Kompaktion) und damit auch zur Auspressung von Wasser. Aus Abscheidung von Lösungen aus den Porenräumen zwischen den Sedimentkörnern entstand ein mineralischer Zement, der wiederum zur Verkittung der Körner führte. Somit wurde durch den Lithifikationsprozess lockeres spurenführendes Sediment in Sedimentgestein überführt.

 

Die mikroskopischen CCD- Aufnahmen zeigen am Beispiel eines unserer Diplichnites

die Urbausteine (Sedimentkörner) dieses Spurenfossils:

 

Diplichnites CCD

Diplichnites

Pfeil

Diplichnites CCD Zoom

Diplichnites

(Grünfilter)

 


Damit beenden wir unseren kleinen Exkurs

in die Welt der Spurenfossilien.

 

Weiterhin viel Spaß beim Stöbern auf unseren Seiten :-)))


Really extincted

Bad Day


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